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München, Der Münchner Hofklaviermacher Louis Dulcken, um 1805, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München

Öl auf Leinwand, auf Pappe geklebt

79,5 x 63 cm

Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München

Detail_Dulckenflügel
Kurpfälzisches Museum Heidelberg


Dulcken_Hammerflügel_skal


Louis Dulcken II (1761 – 26 December 1836 Munich, Bavaria, Germany ) was born Johan Lodewijk Dulcken II in Amsterdam, The Netherlands, the son of Johan Lodewijk (Louis) Dulcken (1733 – ca. 1793) and the grandson of famed harpsichord builder Joannes Dulcken (1706 – 1757, active in Antwerp and Brussels). Dulcken, who also took after his father’s Gallicized name of Louis, entered into the family’s workshop as a builder early on, settling by 1781 in Munich, Germany, where he remained until his death. Although both his father and grandfather were recognized as prominent harpsichord builders, Louis Dulcken II spent the majority of his career working on fortepianos, especially for the Bavarian Elector of the royal court. Dulcken’s Munich workshop was known to have been quite prosperous, gaining a reputation for producing high quality instruments.

9 augustus 1761

"Dulken, (Johann Ludwig), wurde zu Amsterdam den 5. August 1761 geboren, lernte in seiner Vaterstadt, und dann in Paris von seinem Vater Klaviere, Fortepiano und dergleichen Instrumente bauen, und wurde vom Churfürsten Karl Theodor als mechanischer Klaviermacher an seinem Hofe zu München 1781 angestellt, in welcher Eigenschaft er sich noch befindet, und daselbst den 18. April 1799 die berühmte Klavierspielerinn Sophie Le Brün heirathete. Dieser Künstler erwarb sich durch seine vortreffliche Fortepiano, die einen reinen, sonoren Ton haben, eine andauernde Stimmung halten, und durch einen geschickten angebrachten Mechanismus Fagote, Harfe, Harmonika etc. nachahmen, die vom Friederici in Gera erfundene Bebung vortrefflich enhalten, u. s. w. auch sich durch eleganten und geschmackvollen Bau auszeichnen, große Celebrität, seine Instrumente sind sehr gesucht und willkommen, und finden zahlreichen Abgang nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Frankreich, in der Schweiz, Italien, Rußland u. s. w." Baierisches Musik-Lexikon, 1811, p. 70

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Johan Lodewijk Dulcken II in Hasselt The Netherlands - Ieder geval vanaf 1763 geboorte Johan Daniel - 1776

Daarna zijn er tot nu toe 2 acten die aantonen dat de familie Dulken tot zeker 1776 in Hasselt gebleven is. Dus we weten zo goed als zeker dat ze van vóór 13 Mei 1763 (Johan Daniel Dulken gedoopt te HASSELT) tot zeker 1776 een werkplaats in Hasselt gehad hebben.

13 mei 1763 Johan Daniel Dulken gedoopt te HASSELT


13 mei 1763


13 mei - 1763
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Dulken te Hasselt Nederland

HUIS STAANDE IN DE NIEUWSTRAAT

NIEUWSTRAAT OP DEN HOEK VAN DEN REGENBOOGSTEEG

ZETTEN VAN EEN SCHUTTING TUSSCHEN DE HAVEN AGTER WEDERSIJDS HUISEN NIEUWSTRAAT


Nieuwstraat *


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Drie stadsgezichten met wapens erboven. Tekst eronder: GASPER BOUTTATS FECIT AQUA FORTI ET EXCUDIT ANTWERPIAE CUM PRIVILEGIO 1674; daaronder in Frans en Nederlands tekst over Hasselt;Vollenhove en Oldenzaal. Onder in de marge: Ioannes Peeters deliniavit. Gasper Bouttats fecit aqua forti et excudit Antverpiæ cum priuilegio 1674



Sophia Lebrun
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Dülken war noch überdieß seit 1799 mit der berühmtesten Clavierspielerin ihrer Zeit, der bekannten Sophie Lebrun vermählt. Seine 3 Töchter waren gleichfalls Clavierspielerinnen und Sängerinnen, und so bildete sein Haus in der Prannersstraße lange Zeit den interessanten Versammlungsplatz der damaligen gebildeten musikalischen Welt in München."

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Sophie Dulcken, geb. Lebrun, um 1805

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Zu Louis Dulcken 
aus: Felix Joseph Lipowsky, Baierisches Musik-Lexikon, München 1811, S. 70 
"
Dulken, (Johann Ludwig), wurde zu Amsterdam den 5. August 1761 geboren, lernte in seiner Vaterstadt, und dann in Paris von seinem Vater Klaviere, Fortepiano und dergleichen Instrumente bauen, und wurde von dem Churfürsten Karl Theodor als mechanischer Klaviermacher an seinem Hofe zu München 1781 angestellt, in  welcher Eigenschaft er sich noch [1811] befindet, und daselbst den 18. April 1799 die berühmte Klavierspielerin Sophie Le Brün heirathete. Dieser Künstler erwarb sich durch seine vortreffliche Fortepiano, die einen reinen, sonoren Ton haben, eine andauernde Stimmung halten, und durch einen geschickten angebrachten Mechanismus Fagote, Harfe, Harmonika &c. nachahmen, die von Friederici in Gera erfundene Bebung vortrefflich en[t]halten, usw. auch sich durch eleganten und geschmackvollen Bau auszeichnen, große Celebrität, seine Instrumente sind sehr gesucht und willkommen, und finde zahlreichen Abgang nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Frankreich, in der Schweiz, Italien, Rußland usw."



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LUDWIG DULCKEN & SOHN

DULKEN (Jan Lodewijk), geboren te Amsterdam den 5 den Augustus 1761, leerde aldaar , onder de leiding zijns vaders, de kunst om klavieren, en naderhand te Parijs piano-fortes en andere instrumenten te maken. In 1781 deed de keurvorst van Beijeren hem te Munchen komen, waar hij de beroemde klavierspeelster Sophia Le Brun trouwde, en waar hij zich nog in 1812 bevond. De instrumenten, die hij vervaardigde, bezitten eenen zoo hoogen graad van volkomenheid, wat de toon en het zuivere mechanisme betreft, dat zij niet alleen door geheel Duitschland, maar zelfs in Zwitserland en Italië vespreid zijn geworden en er zeer gezocht waren.
Zijn dochter
Louise was een piano virtuose.




Johann Ludwig Dülken, schon von dem Kunst liebenden und übenden Karl Theodor 1781 als „mechanischer“ Hofclaviermacher in München angestellt, war wirklich ein mechanisches Talent, und hatte unserm München bald einen bedeutenden Ruf im Fache der Pianofortebaukunst erworben. Dülcken hatte die Pianofortebaukunst in Hamburg und Paris erlernt, und diese Kunst nach München verpflanzt. Selbst ein erfinderischer Kopf, wußte er auch die Fortschritte und Anforderungen seiner Zeit wohl zu benützen; denn seine Fortepianos besaßen neben dem Fortezug auch den Fagott- und Harfenzug, die Fridericische Bebung u. dgl. Dabei zeichneten Sie sich aber auch durch solide Bauart, schönen Ton und gleichförmige Scala so sehr aus, dass Sie nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, in Frankreich, Italien und Rußland sehr gesucht waren. Dülken war noch überdieß seit 1799 mit der berühmtesten Clavierspielerin ihrer Zeit, der bekannten Sophie Lebrun vermählt. Seine 3 Töchter waren gleichfalls Clavierspielerinnen und Sängerinnen, und so bildete sein Haus in der Prannersstraße lange Zeit den interessanten Versammlungsplatz der damaligen gebildeten musikalischen Welt in München." Kunst- und Gewerbeblatt des Polytechnischen
Vereins für das ..., 1858
, p. 719

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MÜNCHEN - "Die sochergestalt nach dem Ausspruche der Commission und nach Decret der Central-Ausschutz Versammlung vom 22 Dezemb., ernannten Preiseträger für die Auststellung des Jahres 1819 sind nun folgende : [...] 3) herr Instrumentenmacher Dülken in München, wegen der Vorzuglichkeit seiner musikalischen Instrumente." Kunst- und Gewerbeblatt des Polytechnischen Vereins für das ..., 26/01/1820, p. 59

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MÜNCHEN - "Bei der disjährigen, durch den polytechnischen Verein für : Baiern zu München veranstalteten Industrie- und Gewerbsausstellung, haben folgende Konkurrenten die von dem Verein gestiftete Medaille erhalten: [...] Der Instrumentenmacher Dülken zu München, für die Vorzüglichkeit seiner Fortepianos." Allgemeine Zeitung München, 06/01/1820, p. 23

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MÜNCHEN - "Von musikalischen Instrumenten hatte die Kunst-Ausstellung einen Flügel von 6 Octaven und mit 5 Veränderungen, von Hrn. Instrumentenmachet Dülken in München, aufzuweisen. Die Instrumente dieses Künstlers haben bereits einen so ausgebreiteten wohlverdienten Ruf, dass es unnöthig wäre, hier noch zu ihrem Lobe etwas hinzufügen zu wollen. Sie sind im Ausland wie im Inland geachtet und machen einen bedeutenden Handels-Artikel aus (Die verstorbene Kaiserin Josephine von Frankreich kaufte bey ihrer Anwesenheit zu München zwey Fortepiano's von hrn. Dülken, und bestellte kurz darauf noch ein drittes, mit welchem man in Paris so sehr zufrieden war, dass es daselbst längere Zeit öffentlich ausgestellt wurde. Auch nach St. Petersburg ist vor kurzem ein Dülkisches Instrument gegangen, das vort allgemeines Beyfall erhielt.)" Kunst- und Gewerbeblatt des Polytechnischen Vereins für das ..., 15/01/1820, p. 35

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Pasted Graphic

Portrait of Caroline Augusta (by Eduard Ritsch, undated)

Carolina*
Empress_Charlotte_Auguste



Hortense, original name Eugénie-Hortense de Beauharnais, (born April 10, 1783, Paris, France—died October 5, 1837, Arenenberg, Switzerland), queen of Holland, stepdaughter of Napoleon I, and mother of Napoleon III.
The daughter of the future
empress Joséphine and of her first husband, Alexandre de Beauharnais, Hortense became one of the attractions of the court after Napoleon became first consul of the French in 1799. To strengthen her position, Joséphine encouraged a marriage between Hortense and Louis Bonaparte, Napoleon’s brother (1802). The marriage, although an unhappy one, produced three children, the third of whom, Charles-Louis-Napoléon Bonaparte, survived to become Napoleon III. In 1806, when Louis became king of Holland, Hortense accompanied him to The Hague. Although Napoleon divorced Joséphine in 1809, he refused to allow Hortense and Louis a divorce but countenanced their separation in 1810, when Holland was annexed to France.

When Napoleon was exiled in 1814, Hortense, although under the protection of the allies and created duchesse de Saint-Leu, became the centre of Bonapartist intrigue; and her support of Napoleon during his return (the Hundred Days) led to her banishment from France in 1815. She finally settled in Arenenberg, Switzerland, where she lived until her death, devoting herself to her writing and to the protection of her sons. Her memoirs were published between 1831 and 1835.



Bellini & Schubert & Hortense songs - Royal Palace Amsterdam - Meincke & Pieter Meijer piano


QUEEN HORTENSE  COMPLETE MOVIE - LA REINE D’HOLLANDE - ARENENBERG

QUEEN HORTENSE - LA REINE D’HOLLANDE - PALACE ‘T LOO ‘KUNSTZAAL’

QUEEN HORTENSE - LA REINE D’HOLLANDE - PALACE ‘T LOO ‘KUNSTZAAL’

HORTENSE DE VERGETEN KONINGIN VAN HOLLAND


MEINCKE & PIETER MEIJER "Piano forte Fabrikeurs van hunne Majesteiten"


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"2718. Ein sehr guter Dülkenscher Flügel mit 6 Oktaven und 4 Pedalen, dann ein ganz gutes Forte-Piano von 5 ½ Oktaven sind in der Burggasse No. 169 beym Bäcker über 3 Stiegen rückwarts um billigen Preis zu verkaufen oder für 2fl. monatlich zu vermithen." Königlich Bayerischer Polizey-Anzeiger von München, 13/06/1824, p. 476


Die Biographie Louis Dulckens

Margarete Madelung, Greifenberg 1998 GREIFENBERGER INSTITUT FÜR MUSIKINSTRUMENTENKUNDE

Louis Dulcken wurde am 5.August 1761 als Sohn Johann Ludwig Dulckens in Amsterdam geboren. Sein Vater war der Sohn des berühmten Cembalobauers Johann Daniel Dulcken, er lebte als Klavierbauer in Amsterdam, Hasselt, Antwerpen und ab 1780 bis 1791 in Paris. Es wird angenommen, daß Louis Dulcken den Cembalo- und Klavierbau bei seinem Vater und in Hamburg lernte. Vermutlich seit 1779 war Louis Dulcken als Assistent von J.P.Milchmeyer in München. Milchmeyer ist am Münchner Hof tätig gewesen, er war u.a. für die ”sorgfältige Erhalt-, Verbesser- und Erneuerung aller zum Music Staat gehörige[n] Flügel und Pantalons” zuständig. Im Juni 1782 übernahm Dulcken das Amt Milchmeyers, nachdem dieser sich ”unter Mitnahme aller Werkzeuge nach Frankfurt abgesetzt hatte”. Im selben Jahr erhielt er die Konzession als städtischer Klaviermacher. Da er sich selber als ”Facteur de Clavecin Mechanique”, also als Cembalobauer bezeichnete, wird vermutet, daß er in den 1780er Jahren noch hauptsächlich Cembali baute, von denen jedoch keines erhalten ist. 1788 ersuchte er bei Hofe um eine Erhöhung seines auf 300 Gulden belaufenden Gehaltes, in der er mit Selbstbewußtsein von seinen bisherigen Leistungen spricht und den Absatz seiner Instrumente hervorhebt. Er schreibt, daß er „gleichwohl an eifriger Erfüllung meiner Dienstschuldigkeit sowohl, als an meinem bestrebendem Kunstfleiß noch nicht mündestens erwünschen lassen; Gleichwohl ich es durch meine mannigfaltig neue Arbeiten und Inventionen ... zur höchsten Zufriedenheit noch immer sattsam zu beweisen können glaube. Auch fürohin werde ich nicht ermangeln, ferner Probe meiner nicht selbst zu berühmenden Geschicklichkeit und unverdroßenen Kunstfleißes an Tage zu legen. Auch um den Staate sogar mich nicht ganz unbedeutend dadurch verdient zu machen, daß ich mit dem zusehens sich immermehr ausbreitenden Verkehr meiner Instrumente ... von Zeit zu Zeit auch einigen Geldeinfluß ins Land herein zu bewirken vermöge.”
Bereits nach sechs Jahren Tätigkeit scheint Dulcken seine Instrumente auch außerhalb Bayerns verkauft haben zu können.
Mit seiner Heirat im Jahr 1799 wurde Louis Dulcken Verwandter zahlreicher Musiker des ehemals Mannheimer, jetzt Münchner Hoforchesters. Seine Frau Sophie Lebrun war die Tochter des Hofoboisten August und der Hofsängerin Franziska Lebrun. Über die Genealogie der Lebruns wurde bereits ausführlich berichtet (Siehe Kapitel 2.1.), so daß hier nur noch anzufügen bleibt, daß sich Sophies Onkel Franz Danzi und ihr Vormund Theobald Marchand als Trauzeugen der Heirat Sophies mit Louis Dulcken zur Verfügung gestellt hatten. Louis Dulcken und seine Frau Sophie bekamen sieben Kinder, zwei Söhne und fünf Töchter, die fast alle Karriere als bekannte Musiker machten.
Sophie Dulcken war eine hoch gerühmte Pianistin, Lipowsky feiert sie mit folgenden Worten:
”Brün, (Sophie Le), (...) lernte die Anfangsgründe der Musik in München bei Knechtl, das Klavierspiel bei Streicher, und den Generalbaß bei Schlett, (...). Sie ist in jeder Rücksicht eine wahre Künstlerinn auf dem Klavier, und spielt dieses Instrument mit geistvollem Ausdrucke, wahrer Empfindung, und einer außerordentlichen Fertigkeit. Als sie Reisen nach Paris, der Schweiz und Italien machte, bezauberte ihr vortreffliches Spiel jeden Zuhörer, und Kenner und Künstler gestanden ihr den ersten Rang der Kunst zu. Nebst diesem singt sie sehr artig, hat einen tiefen Blick in das wesentliche der Musik, verbindet mit ihren großen praktischen musikalischen Kenntnissen auch theoretische in gleichem Grade, und versteht gründlich die Komposition. Für das Klavier hat sie mehrere Konzerte, Sonaten u. dgl. in Musik gesetzt; Schade! Daß dieselben nicht durch Stich oder Druck allgemein bekannt geworden sind.”

Durch die Heirat mit Sophie Lebrun bildete das Haus Louis Dulckens ”lange Zeit den interessantesten Versammlungsplatz der damaligen gebildeten musikalischen Welt in München.” Sophie Dulcken war um 1810 ”eine der angesehendsten Persönlichkeiten im Münchner Künstlerkreis Harmonie.” Zu ihren Bekannten zählten Carl Maria von Weber, der sie 1811 aufsuchte und Louis Spohr, mit dem sie 1815 bei einem Konzert im Salon der bayrischen Königin Caroline auftrat. Dieses rege gesellschaftliche Leben im Hause Dulcken war dem Geschäft des Klavierbauers sicherlich sehr von Vorteil, und ”man kann nur vermuten, was sie [Sophie Dulcken] durch ihre künstlerische Herkunft und ihr pianistisches Können als Schatz in die Ehe einbrachte.”
Die wirtschaftliche Entwicklung der Werkstatt Dulckens jedenfalls gestaltete sich in den folgenden Jahren sehr postiv. Bei seiner Hochzeit hatte sein Vermögen laut Ehekontrakt 12000 Gulden belaufen. Im selben Jahr wurde sein königliches Gehalt auf 600 Gulden erhöht, so daß er im Jahr 1804 für 25 000 Gulden ein Haus in der Prannerstraße, später umbenannt in Promenadenstraße, erwerben konnte. Auch in den nächsten Jahren konnte Dulcken seinen Absatz so erfolgreich gestalten, daß er bis zum Jahr 1815 insgesamt ”zweymalhundert Tausend Gulden (...) nach Baiern gezogen” hatte. Für diese Summe waren Instrumente von ihm außerhalb Bayerns verkauft worden. Auch einer von Dulckens Söhne scheint zeitweise in der Werkstatt mitgearbeitet zu haben. Einige erhaltene Instrumente Dulckens nennen ihn auf ihrer Signatur. Allerdings scheint die Zusammenarbeit nicht dauerhaft gewesen zu sein. 1820 zog der älteste Sohn Theobald nach Hamburg um, 1928 wanderte er möglicherweise zusammen mit seinem jüngeren Bruder Heinrich nach London aus. Im April desselben Jahres gab Louis Dulcken seine Konzession als städtischer Klaviermacher ab. Am 26. Dezember 1836 starb er in München, seine Frau Sophie überlebte ihn um beinahe 30 Jahre. Sie starb im Juli 1863. Dulckens Instrumente waren bis in die höchsten gesellschaftlichen Kreise begehrt. Als Hofklaviermacher belieferte er einerseits naheliegenderweise den Münchner Hof. Auf einer Abbildung des Thronsaales der Königin Caroline von Bayern ist ein Hammerflügel Dulckens dargestellt. Daneben existiert im Bayerischen Hauptstaatsarchiv ein Konzessionsgesuch eines ehemaligen Gesellen Dulckens, aus dem hervorgeht, daß sich in der Münchner Residenz und in Nymphenburg eine ganze Anzahl von Instrumenten Dulckens befanden. Aber auch andere Herrscherhäuser Europas erwarben Instrumente Dulckens, so die Kaiserin Josephine von Frankreich. Sie kaufte bei ihrem Besuch in München im Jahr 1805/06 zwei seiner Instrumente und ”bestellte kurz darauf noch ein drittes, mit welchem man in Paris so sehr zufrieden war, daß es daselbst längere Zeit öffentlich ausgestellt wurde.” In demselben Jahr wurde das Instrument aus dem Haus Thurn und Taxis in Regensburg gebaut. Ferner verschenkte die Stadt München Klaviere Dulckens, wie aus oben genanntem Konzessionsgesuch des ehemaligen Gesellen hervorgeht. Im Jahr 1816 gelangte auf diesem Weg anläßlich ihrer Hochzeit ein Flügel zur österreichischen Kaiserin Carolina Augusta, die eine Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. Josef war.
So galt er ”zu seinen Lebzeiten als der erfolgreichste Klavierbauer Münchens.” Lipowsky beispielsweise lobt die Qualitätsmerkmale der Instrumente Dulckens. So hätten sie ”einen reinen sonoren Ton”, sie hielten ”eine andauernde Stimmung” und könnten ”durch einen geschickt angebrachten Mechanismus Fagote, Harfe, Harmonica ec. nachahmen.” Außerdem zeichneten sie sich ”durch eleganten und geschmackvollen Bau” aus, weswegen seine Instrumente sehr geachtet und willkommen seien. Der ”Wöchentliche Anzeiger für Kunst- und Gewerbefleiß” hob 1815 in Zusammenhang mit der Beliebtheit der Pianofortes Dulckens folgende Besonderheit der Produktionsweise Dulckens hervor. Hier findet man geschrieben:
”In Betracht des schon großen Absatzes und Rufes seiner Instrumente, hat man ihn zu verschiedenen Malen angegangen, sein Geschäft zu erweitern, und es Fabrikartig zu betreiben; allein er wollte sich nicht dazu verstehen, indem er der Meinung ist, daß wenn gute und dauerhafte Instrumente geliefert werden sollen, das Innere derselben, die Hauptsache, nur durch E i n e Hand gehen müsse; dahingegen in mehreren Klavierfabriken ein jeder Arbeiter ein sogenannter Fertigmacher ist, wobey freylich die Geschwindigkeit der Herstellung und der Gewinn größer ist, aber die Instrumente auch oft ungleich und unvollkommen ausfallen.”
Dulcken arbeitete aus Überzeugung heraus auf traditionelle, handwerkliche Weise und verschloß sich den Industrialisierungstendenzen seiner Zeit. Allerdings scheint diese Haltung nicht sein finanzielles Auskommen gefährdet zu haben. Seine Instrumente waren berühmt und begehrt genug, womöglich eben aus diesem Grund der handwerklichen Fertigung, wodurch er die Qualität der Instrumente unter seiner vollständigen Kontrolle behielt.
Von Louis Dulcken sind heute etwa 25 Instrumente, und zwar ausschließlich Hammerflügel erhalten, obwohl auch der Bau von Tafelklavieren belegt ist. Sie befinden sich in Museen oder in Privatbesitz. Der früheste bekannte Flügel wurde Ende der 1780er Jahre erbaut und steht in Washington im Smithsonian Institution, die jüngsten Instrumente stammen aus den Jahren nach 1830 Jahren.


1791 Louis Dulcken Fortepiano National Music Centre
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Bechstein stiftung
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DESCRIPTION

This grand piano was made by Jean-Louis Dulcken in Munich, Germany around 1790. There is an inscription in ink on the soundboard, discovered during a restoration in 1985, that reads “Dulchen in München.” The piano also has a spurious Stein label on the soundboard. The piano has a compass of FF-g3, Viennese action, with back checks on rail, deerskin on wood core hammers, brass and iron strings, 2 strings for each note, 2 knee levers: both damper lifters, wood frame, straight-strung, and a cherry veneer case.
LOCATION
Currently not on view
OBJECT NAME
piano
DATE MADE
1785-1790
MAKER
Dulcken, Jean-Louis
PLACE MADE
Germany: Bavaria, Munich
PHYSICAL DESCRIPTION
deerskin on wood (hammers: material)
brass and iron (strings: material)
wood (frame: material)
cherry veneer (case: material)

National Museum of American History



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A ne pas confondre avec le précédent, Johannes Ludwig DULCKEN II, son fils, né en 1761 à Amsterdam. Celui-ci devint 'Mechanischer Hofklaviermacher' à Munich dès sa vingtième année, il deviendra d’ailleurs le Facteur de piano de Sa Majesté le roi de Bavière en 1808. La dernière mention de son existence date de 1835 et l’entreprise « DULCKEN et Fils » est attestée dès 1830. (1820 - "Bei der disjährigen, durch den polytechnischen Verein für: Baiern zu München veranstalteten Industrie- und Gewerbsausstellung, haben folgende Konkurrenten die von dem Verein gestiftete Medaille erhalten: [...] Der Instrumentenmacher Dülken zu München, für die Vorzüglichkeit seiner Fortepianos." Allgemeine Zeitung München, 06/01/1820, p. 23

Louise Dulcken dochter van Johannes Lodewijk II

Theobald Dulcken (1800–1882), den Sohn der Pianistin Sophie geb. Lebrun.

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Joannes Daniel Dulcken (21 April 1706 – 11 April 1757)
Johan Lodewijk [Louis] Dulcken I ((15 April 1735 – 1793 )
Joannes Dulcken (10 September 1742 – 22 July 1775)